UNSERE
UNTERSUCHUNGEN
Wir unterscheiden Standarduntersuchungen, bei denen wir nach festen Vorgaben (Protokollen) untersuchen. Diese können Sie in der Regel jederzeit ohne vorherige Absprache mit uns terminlich vereinbaren.
Bei Spezialuntersuchungen müssen wir genauer auf Ihre Bedürfnisse eingehen und dahingehend unser Protokoll anpassen. Diese erfordern in der Regel eine besondere Zusammenarbeit mit Ihnen, damit wir bei der Untersuchung bestmöglich auf Ihre Bedürfnisse und Probleme eingehen können.
Fragen Sie einen unserer Mitarbeiter und wir werden stets bemüht sein Sie zuvorkommend und kompetent zu beraten.
KOPF
HALS
STERNOKLAVIKULARGELENK
SCHULTERGELENK
OBER- UND UNTERARM
HAND- UND FINGERGELENKE
THORAX
WIRBELSÄULE
ABDOMEN
BECKEN
HÜFTE
ILIOSAKRALGELENK
ELLENBOGEN
OBER- UND UNTERSCHENKEL
KNIE
FUSS- UND SPRUNGGELENK
Bei Patienten mit Platzangst kann eine Untersuchung in intravenöser Sedierung durchgeführt werden wobei eine Begleitperson hilfreich ist da nach der Untersuchung die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt ist.
Ganz allgemein kann festgestellt werden das konventionelle Röntgenuntersuchungen bis auf posttraumatische Indikationen, insbesondere bei Knochenbrüchen sowie im Rahmen
der operativen Planung heute nicht mehr indiziert sind und möglichst vermieden werden sollten, da sie nur unwesentlich zur diagnostischen Sicherheit beitragen, aber zu unnötigen Strahlenbelastungen führen.
Im Gegensatz zu konventionellen Röntgenuntersuchungen, die nur geringe Strahlendosen freisetzen, trifft dies für CT-Untersuchungen insbesondere bei Wiederholungsuntersuchungen von strahlensensiblen
Organen wie Knochenmark, Abdomen und Thorax nicht zu. In Abhängigkeit vom Lebensalter können solche Untersuchungen das individuelle Krebsrisiko signifikant erhöhen. Als Anhaltspunkt kann gelten das ein
Abdomen-CT die natürliche und existentielle Strahlenbelastung (die als gegeben anzunehmen ist) mit 20–40 mSv um etwas das 2,5–4-fache überschreitet oder anders ausgedrückt beträgt strahleninduzierte
Krebsrisiko eines Abdomen-CT 0,2%, d.h. bei 500 CT-Abdomenuntersuchungen muss mit einem Krebstodesfall im Lebensverlauf gerechnet werden. Untersuchungen aus Großbritannien legen weiterhin nahe, dass
eine Strahlendosis von 30 mGY (entspricht 30 mSv bei y-Strahlung wie bei beim CT angewendet) das individuelle Leukämierisiko um das 3,2-fache erhöht.
Hier sollen stellvertretend Prostata und Urogenitalsystem angesprochen werden. Grundsätzlich können die Nieren sowohl mit Ultraschall als auch CT untersucht werden. Während aber mit beiden Methoden im Wesentlichen morphologische Kriterien erfasst werden können mit der MRT heute auch hinreichend sichere Aussagen zur Art des Tumors getroffen werden. In beiden Fällen spielen Diffusion und in geringerem Umfang auch Gewebeperfusion eine besondere Rolle. Durch die KM-Dynamik können Aussagen über die veränderte Gewebedurchblutung getroffen werden.
Grundsätzlich können alle Gefäße im MRT dargestellt werden. Es gibt hierfür unterschiedliche MRT-Techniken die entweder Kontrastmittel (T1-Effekt) und kurze Untersuchungszeiten benötigen oder kontrastmittelunabhängig erfolgen, dafür aber deutlich längere Messzeiten benötigen. Als Grundregel kann gelten: Sollen große Körperabschnitte (Extremitäten mit oder ohne Körperstamm) untersucht werden dann sind hierzu KM-abhängige Techniken besser geeignet, sollen hingegen sehr kleine Gefäße untersucht werden (Kopf) und steht Zeit zur Verfügung, spielen also Bewegungsartefakte eine untergeordnete Rolle dann sind KM-unabhängige Techniken (TOF und PCA) die besseren Methoden.
Die aus dem Rückenmark abgehenden Nerven (periphere Nerven) sowie die Nervenbündelungen (Hals-/Arm-, sowie Beckenplexus) können nur mittels MRT dargestellt werden. Sowohl der Verlauf, als auch die Funktion können hierbei beurteilt werden. 3D-Darstellungen haben hierbei erhebliche Vorteile da nur so die Strukturen hinreichend voneinander abgegrenzt werden können. Spezielle Erfahrungen und Nachverarbeitungsprogramme sind hierzu allerdings notwendig da kommerziell zur Verfügung stehende Software nicht ausreicht. CT und Ultraschall stellen hier keine gleichwertigen Alternativen dar wenn gleich gerade der Ultraschall in der Anästhesie bei Plexus-Narkosen eine wichtige Rolle zukommt.
Mammographien sind Röntgenuntersuchungen der Brust (Mamma) mit dem Nachteil der Strahlenbelastung (nicht unerhebliche Organdosis). Ultraschalluntersuchungen haben eine geringere Nachweisempfindlichkeit als MRT (geringere Sensitivität) und können die zugrunde liegenden Veränderungen nicht hinreichend differenzieren (geringe Spezifität) und sind deshalb vor allem ergänzend sinnvoll um zystische Läsionen abgrenzen zu können die mit Ultraschall sehr gut nachweisbar sind.
Tumoren und Entzündungen stellen Indikationen für MRT-Untersuchungen der Brust dar. Mittels MRT ist es hierdurch nicht-invasiv mit Hilfe spezieller Techniken (Perfusion und Diffusion) möglich zwischen gut- und bösartigen Tumoren zu unterscheiden wodurch unnötige Biopsien vermieden werden können.
Die MRT-Untersuchung muss mit Spezialspulen in Bauchlage erfolgen, die Organöffnungen sowie Fixierungshilfen für die recht aufwendige Lagerung haben. Da die Brust im Magnetzentrum liegen soll sind Kopf und Oberkörper innerhalb des Magneten.
Auch Untersuchungen von Magen- und Darmtrakt sind im MRT möglich. Insbesondere Untersuchungen des Dickdarms (sogenannte Kolonoskopie) sind hierbei aber sehr von vorbereitenden Maßnahmen (abführende Maßnahmen) und der Zusammenarbeit des Patienten während der Applikationsphase abhängig, also während das Kontrastmittel rektal verabreicht wird. Es ist deshalb notwendig die geplante Untersuchung vorher zu besprechen. Alternativ kann die Untersuchung mittels CT durchgeführt werden wobei das Darmlumen (indirekte Technik, da nicht die Darmwand selbst dargestellt wird wird) als Innenansicht der Darmoberfläche und von dieser ausgehende und nach innen vorwachsende Tumoren zwar räumlich höher aufgelöst werden können als dies im MRT möglich ist. Da aber die Darmwand selbst sowie die Umgebungsstrukturen im CT im Vergleich zur MRT eine deutlich schlechtere Kontrastauflösung haben, können die Darmwand sowie von ihr ausgehende oder innerhalb dieser wachsende Tumoren leichter über-sehen werden können. Zudem ist die Strahlenbelastung (hohe Organdosis) zu berücksichtigen. Alternative Routinemethoden stellen die Endoskopie, bei der mittels Lichtoptik untersucht wird und invasiv, bei also auch Verletzungen auftreten können und die aber sowie bei elongiertem (verlängertem und gewundenem) Dickdarmstrukturen erschwert bis unmöglich sein kann sowie der KE dar (Kolon-Doppelkontrasteinlauf, eine Röntgen-Untersuchung mit hoher Strahlenbelastung).
DWI, DTI, WBDI sind Diffusionstechniken bei denen die sogenannte Brown'sche Molekularbewegung, im speziellen Falle die biologische Diffusion im Mittelpunkt der Technik steht. Freie Moleküle können sich im Außenzellbereich (Extrazellulärraum) entsprechend dessen Volumen ungerichtet frei (anisotrop) oder entlang vorgegebener Strukturen gerichtet (isotrop) mit einer messbaren Geschwindigkeit (mm2/s) bewegen. Es können so bei anisotroper Diffusion Rückschlüsse auf die Zellgröße bzw. die Größe des Extrazellulärraums (Zwischenzellraum) über die Geschwindigkeit mit der sich die Moleküle entlang von Konzentrationsgradienten bewegen gezogen werden. Verändert sich das Volumen des Extrazellulärraums was bei charakteristischen Veränderungen der Zellverbände zu undifferenzierten, in der Regel kleineren sich schneller teilenden Zellen hin (Tumorzellen) der Fall ist und auf Malignität hinweist kann dies mittels Diffusion gemessen werden (ADC-Werte erniedrigen sich und mit steigendem B-Wert treten Signaländerungen auf). Liegt hingegen gerichtete Diffusion (isotrope Diffusion) vor (z. B. im Nervensystem entlang der Nervenfasern) kann die Geschwindigkeit entlang dieser Strukturen (axiale Diffusion) oder auch entgegen (radiale Diffusion) gemessen werden was eine Aussage über die Intaktheit der Fasern (Axone) sowie der, diese umgebenden Membranen (Myelinscheiden) ermöglichst. Anwendungsbeispiele wurden genannt: Onkologie und Neurologie sowie Lymphknotenstaging im Rahmen der Onkolologie.
Bewegungsdarstellungen sind im MRT im Bereich der HWS, BWS sowie LWS möglich wobei aber bestimmte technische Hard- sowie Software, die üblicherweise firmenseitig nicht zur Verfügung steht notwendig ist. Diese Untersuchungen können bei uns angefragt und demnächst auch durchgeführt werden.
Metallimplantate: Implantate können im MRT untersucht werden wenn spezielle Sequenzen (Softwareprogramme) verwendet werden wobei die Güte der Metallunterdrückung aber grundsätzlich vom Legierungsanteil der verwendeten Implantate abhängt. Auch dies kann bei uns vorher angefragt und Untersuchungen mit Metallsequenzen durchgeführt werden.
Hirnfunktionsuntersuchungen (BOLD, Perfusion, Volumetrie) sind im MRT möglich, Perfusion und Volumetrie auch im CT.
3D-Volumendarstellungen aller Organe: Sind bei Knochen im CT sonst besser im MRT möglich. Die Anzahl der Voxel (Volumenelemente die segmentiert wurden) können bestimmt werden und damit die Strukturen zudem quantifiziert werden. Werden einzelne Strukturteile gezielt erfasst (segmentiert) können diesen Farben und damit Volumina zugeordnet werden die dann weiter nachverarbeitet werden können (Strömungsmodelle etc.). Auch hier können wir Ihnen Auskunft geben was möglich ist.
Bei BOLD-Untersuchungen (Blood level dependend) können zwischen sauerstoffreichem (Oxyhämoglobin = diamagnetischem also nicht magnetischem) und - sauer-stoffarmen (Desoxyhämoglobin = paramagnetischem also magnetischem) Blut bestehenden kleinen Feldgradienten (magnetische Unterschiede) gemessen und mittels spezieller Softwarenachverarbeitung so verstärkt werden das diese als Signalunterschiede sichtbar gemacht werden können. So können Hirnfunktionen untersucht werden wenn die Areale über spezielle Aufgaben (Paradigmen) aktiviert werden. Es können so unterschiedlichste neuronale Aktivitäten untersucht werden wenn die Paradigmen entsprechend verändert oder anders ausgedrückt auf die funktionalen Bedürfnisse dieser Zentren hin angepasst also optimiert werden. Indikationen bestehen in der Neurochirurgie (Gehirnchirurgie) um funktionale Areale markieren und damit schützen zu können. In der Neurologie und Psychologie um Hirnareale und deren Funktionen besser verstehen zu lernen. Eine zunehmende Rolle könnten diese Techniken darüber hinaus auch bei Suchterkrankungen und dementiellen Erkrankungen in Zukunft erlangen (z. B. der Alzheimer´schen Krankheit). Entsprechende wissenschaftliche Hinweise gibt es. BOLD-Untersuchungen und deren Indikationen können bei uns erfragt werden.
Perfusions-Untersuchungen geben Auskunft über die Gewebedurchblutung und spielen in der Onkologie und bei Gefäßerkrankungen des Gehirns eine Rolle. Die speziellen Indikationen für diese Untersuchungen können bei uns erfragt und die Untersuchungen selbst bei uns durchgeführt werden. In gleicher Weise trifft dies für auch für Volumetrien, also die Ausmessung und Inhaltsbestimmung von Strukturen zu. Solche Untersuchungen können vor allem im Bereich des Gehirns indiziert sein. Auch hier können die Indikationen für solche speziellen Anwendungen bei uns erfragt werden und die Volumetrie selbst durchgeführt werden.